Hinter dem Kürzel DVKA verbirgt sich die deutsche Verbindungsstelle der (gesetzlichen) Krankenkassen im Ausland. Ihre zentrale Aufgabe ist es, den Versicherten Behandlungen in den 40 Partnerstaaten zu ermöglichen, die entsprechende Vereinbarungen mit Deutschland haben. Außerdem nimmt der DVKA als Mitglied des GKV-Spitzenverbands die Interessen der deutschen Kassen im Ausland wahr und treibt beispielsweise finanzielle Forderungen ein.
Die Aufgaben der DVKA
- Hilfe bei der Kostenabrechnung
- Verwaltungshilfen und Tipps zur angemessenen Umgestaltung der Verwaltung.
- Wahrung der rechtlichen Interessen der deutschen Versicherungen.
- Allgemeine Beratungen für Versicherungen, Institutionen, Verbände, Versicherte und Arbeitgeber.
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Die Auslandskrankenversicherung Deutsche Verbindungsstelle (DVKA) fungiert als eine Brücke zwischen den gesetzlichen Krankenkassen der Bundesrepublik und den sozialen Gesundheitseinrichtungen in 40 Partnerstaaten. Die Verbindungsstelle ist dafür zuständig, dass Deutsche auch im Ausland im Bedarfsfall Leistungen ihrer Krankenkasse in Anspruch nehmen können. Zugleich ist die DVKA aber noch weit mehr, denn sie arbeitet auch als Dienstleister für andere Sozialversicherungssysteme sowie staatliche Institutionen und ist zugleich Wahrerin der Rechte deutscher Krankenversicherungen.
Aufgabengebiet der deutschen Verbindungsstelle DVKA
Der erste Vorläufer der heutigen deutschen Verbindungsstelle im enausland entstand bereits 1950. Damals schloss die junge Bundesrepublik das erste Abkommen über soziale Sicherheit mit einigen europäischen Nachbarn. Es wurde deutlich, dass jeder Versicherungszweig eine eigene Verbindungseinheit ins Ausland brauchen würde, um das Abkommen umzusetzen. Denn eine Vielzahl von Punkten mussten abgearbeitet werden: Wie können sich die gesetzlichen Kassen in Deutschland im Ausland registrieren lassen? Wie muss beispielsweise ein französisches Krankenhaus abrechnen, damit eine deutsche Kasse die Behandlungskosten trägt? Welche Verwaltungsschritte sind notwendig, um überhaupt aus Deutschland einen ausländischen Mediziner bezahlen zu dürfen? Aus dem Vorläufer, den es heute noch in Gestalt des AOK-Bundesverbandes gibt, wuchs im Laufe der Jahrzehnte die deutsche Verbindungsstelle im Ausland.
Verbindungsstelle Ausland heute
Die deutsche Verbindungsstelle ist in Bonn heimisch und gehört heute zum GKV-Spitzenverband. Sie ist hier eine eigene Abteilung. Von 2003 bis 2008 war die Verbindungsstelle im Ausland sogar eine eigene Körperschaft öffentlichen Rechts. Doch durch ihre faktische Nähe zum GKV-Spitzenverband, bot sich eine Eingliederung in die Interessenvertretung der gesetzlichen Krankenversicherungen Deutschlands an. Auf diese Weise kann die DVKA direkt die Anliegen einzelner Kassen an die ausländischen Träger von Gesundheitseinrichtungen weiterleiten und seinerseits deren Inputs direkt nach Deutschland an die richtigen Stellen führen. Auf diese Weise kann sie ihre „Brückenfunktion“ noch effektiver wahrnehmen.
Dienstleistungen der deutschen Verbindungsstelle Ausland
Die deutsche Verbindungsstelle im Ausland schließt vor allem Vereinbarungen zwischen den GKV sowie Institutionen oder sonstigen Trägern von Gesundheitseinrichtungen im Ausland. Dabei kann die DVAK auf Wunsch auch Abrechnungshilfe leisten, Tipps für den Umbau der Verwaltung geben und Rechtshilfe leisten. Das letzte Angebot steht dabei ausschließlich den deutschen Kassen offen, die finanzielle Ansprüche geltend machen wollen. Ansonsten sind die Dienstleistungen generell zweiseitig (vom Ausland und von den Kassen) nutzbar.
Struktur der DVAK
Um die Aufgaben effizient wahrnehmen zu können, besteht die DVAK aus vier großen Unterabteilungen, die der Geschäftsführung Bericht zu erstatten haben. Diese sind Kostenabrechnung/ Informationsverarbeitung international (GKV-Spitzenverband Unterabteilung 3210), die Versicherungsdienste international (3220), das Kostenversicherungsrecht international (3230) sowie die zentralen Dienste (3240). Alle Unterabteilungen bestehen ihrerseits noch einmal aus einem bis neun Fachreferaten.